Kolpingsfamilie Füssen
im Diözesanverband Augsburg

Adolph Kolping

Vom Schuhmacher zum Priester

Am 8. Dezember 1813 wurde er als Sohn des Gemeindesschäfers im rheinischen Kerpen geboren. Nach der Schuhmacherlehre war er als wanderender Geselle bei Schuhmachermeistern der Umgebung tätig. Im Alter von 24 Jahren begann er ein Studium, jetzt reifte in ihm die Entscheidung Priester zu werden. Am 13. April 1845 empfing er in der Minoritenkirche zu Köln die Priesterweihe. In seiner ersten Stelle als Kaplan in Wuppertal Elberfeld berührten ihn  die sozialen Probleme der Arbeiter und deren Familien besonders stark. Sein besonderes Engagement gilt den Gesellen, er will die jungen Leute auf dem Weg zu tüchtigen Christen begleiten und befähigen. Von Köln aus betreibt er systematisch den Auf- und Ausbau des katholischen Gesellenvereins. Sein Ziel ist es, diesen Verein in ganz Deutschland auszubreiten.  

Gründer des Kolpingwerks

Sein Verdienst ist es letztlich, dass das Kolpingwerk eine religiös-soziale Bewegung von überregionaler und auch internationaler Bedeutung wurde. Kolping verstarb im Alter von 52 Jahren am

4. Dezember 1865 in Köln, sein Leichnam wurde im darauffolgenden Jahr in die Minoritenkirche überführt. 

Seligsprechung würdigt sein Wirken

Am 27. Oktober 1991 wurde Adolph Kolping von Papst Johannes Paul II. in Rom selig gesprochen.

Zeitlebens hat er nach Vollkommenheit gestrebt, er wollte zielstrebig das aus sich machen, was Gott mit ihm vorhatte. Er hat die göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe konsequent und überzeugend gelebt. Schon am 4. November 1837 hatte er in seinem Tagebuch formuliert. "...Zufriedenheit will ich in dem Gedanken suchen, alles getan zu haben, was meine Kräfte und mein Wirken verlangten; außer diesem gibt es auch keine wahre Zufriedenheit, keine Ruhe für mich".

Mit der Seligsprechung Adolph Kolpings hat die Kirche sein Wirken als Seelsorger und Sozialreformer, als Pädagoge und Publizist bestätigt und gewürdigt.

Adolph Kolping
1813 - 1865